Gedenktage am Beispiel des Volkstrauertags

Gedenktage am Beispiel des Volkstrauertags

In diesem Lernangebot werdet ihr einen Gedenktag, den Volkstrauertag, der seit über 100 Jahren stattfindet, kennenlernen. Ihr werdet verstehen, was diesen Gedenktag besonders macht und welche Möglichkeiten ihr habt, daran teilzunehmen und den Volkstrauertag mitzugestalten.
Zum Lernraum
Fachbezug
  • Jahrgangsstufen
  • 9 bis 13, alle Schulformen
  • Unterrichtsfächer
  • Geschichte, Politik, Gesellschaftslehre, Religion
  • Zeitliche Anforderungen
  • Vorbereitung variabel, je nach Auswahl der Lernräume und -bausteine. Die Nachbereitung dauert maximal zwei Unterrichtsstunden.
Lernen vor Ort
  • Gruppengröße
  • Die Arbeit in Klassenstärke ist möglich.
  • Besuchsdauer
  • Ab 1,5 Stunden
  • Kosten
  • keine
  • Technische Ausstattung
  • iPads ausleihbar für die Arbeit in Kleingruppen
  • Nur Online-Besuch
  • nein
Technische Voraussetzungen
  • Klassenraum
  • Digitale Endgeräte gruppenweise oder Bearbeitung der Vorbereitung als Hausaufgabe. W-LAN nötig.
  • Lernort
  • iPads können für Kleingruppen ausgeliehen werden.

Lehrplanbezüge

Geschichte / Gesellschaftslehre / Evangelische und Katholische Religionslehre

Inhalte

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg / Die Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland und Europa, Vergangenheitspolitik und "Vergangenheitsbewältigung" / Orientierungsangebote der Geschichtskultur.

  • Am Beispiel des Volkstrauertages setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte und Gegenwart von Gedenktagen in der deutschen Geschichtskultur auseinander.
  • Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden die geschichtskulturellen Konzepte "Erinnern" und "Gedenken".
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen den Volkstrauertag als dynamisches, von historisch-politischen Aushandlungsprozessen abhängige geschichtskulturelle Praxis kennen.
  • Die Schülerinnen und Schüler sondieren die geschichtspolitischen und geschichtskulturellen Spielräume für die eigene Mitwirkung an Gedenkveranstaltungen.

Kompetenzen

  • Förderung geschichtskultureller Kompetenz durch Rekonstruieren und Beurteilen von Gedenktagsritualen.
  • Rekonstruieren geschichtspolitischer Sachverhalte und Problemstellungen.
  • Rekonstruieren der historischen Dynamik geschichtskultureller Orientierungsangebote.
  • Dekonstruieren und Beurteilen geschichtskultureller Formen und Kontroversen.
  • Historisch-kritisches Erschließen textbasierter und fotografischer Quellen.
  • Teilhabe an der öffentlichen Geschichts- und Erinnerungskultur.

Die drei Phasen des Lernangebotes

1. Vorbereitung

Für die Vorbereitungsphase können Sie die bereitgestellten Lernbausteine nutzen. Dies setzt voraus, dass die Schülerinnen und Schüler über PCs oder Tablets verfügen. Die vorgeschlagenen Lernbausteine können nach der Aktivierung einzeln oder in Form einer Lernsequenz aufeinander aufbauend genutzt werden.

2. Lernen vor Ort

Die Schülerinnen und Schüler lernen eine Kriegsgräberstätte bei einer Führung oder mithilfe einer digitalen Spurensuche kennen. Oder sie bereiten die Teilnahme an einem Gedenktag, wie dem Volkstrauertag, vor. Die Jugendlichen lernen Biografien verschiedener Kriegstoter und die Umstände ihres Todes kennen. Sie erfahren, was Erinnerungs- und Gedenkkultur bedeutet und welche Bedeutung sie bis heute haben. Sie erfahren, warum Kriegsgräber dauerhaft erhalten werden. Sie können ihre eigene Position dazu entwickeln. Erkenntnisse aus den Lernräumen/Lernbausteinen können im Gespräch vor Ort oder in der Schule aufgegriffen werden.

3. Nachbereitung

In der Nachbereitung sind verschiedene Formen der Präsentation der Ergebnisse des Besuchs auf einer Kriegsgräberstätte/der Beschäftigung mit dem Gedenktag möglich. Eine Möglichkeit bietet das Tool "Pinnwand" auf dieser Lernplattform. Feedback zum Lernangebot insgesamt ist auch willkommen.