Das "Haus Verl Nr. 8 – Haus Maasjost" ist in städtischem Besitz und wird neben der Stadt auch vom Heimatverein bespielt. Es beherbergt heute die historische Druckerei Maasjost sowie eine Knopfmanufaktur und eine Knopfausstellung der Bielefelder Knopf Union. Hier finden Führungen, Lesungen, Ausstellungen, Druck-Workshops und kulturelle Veranstaltungen statt. An der Geschichte des Hauses lässt sich exemplarisch ablesen, wie sich der Ort Verl entwickelt hat. Heimathaus und Haus Nr. 8 sind Beispiele für die Etablierung jüdischen Lebens in der Dorfgemeinschaft in Verl. Ab zirka 1800 hat es jüdisches Leben im Haus Nr. 8 gegeben. Zwischen 1845 und 1849 kam das Haus an die jüdische Familie Hope. Ein Gedenkstein seitlich des Hauses erinnert heute an die weit verzweigte Familie. Gegenüber beim Haus Schmalenstroer weisen Stolpersteine im Gehwegpflaster auf die Familie Hope hin. Das Haus war der letzte Aufenthaltsort der Hopes vor Flucht und Ermordung.
Zur Aufarbeitung des Themas "Jüdisches Leben in Verl" kann auch im Heimathaus selbst gearbeitet werden. Es liegt schräg gegenüber an der Sender Straße 8. Auch das Stadtarchiv ist fußläufig erreichbar und kann eingebunden werden.