Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund

Was ist ein Archiv? Welche Schätze verbergen sich dort und vor allem, wie lassen sie sich auffinden? Antworten auf diese Fragen erhalten Schülerinnen und Schüler im Westfälischen Wirtschaftsarchiv (WWA). Dabei gehen sie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Spurensuche in die Vergangenheit.

Das WWA ist die regionale Dokumentationsstelle für die Wirtschaft in Westfalen und Lippe. Es betreut Archivgut von Unternehmen, Kammern, Verbänden und Persönlichkeiten der Wirtschaft und berät sie in allen Fragen der Archivpflege. Es kooperiert mit Forschungseinrichtungen und gibt wissenschaftliche Publikationen über seine Bestände heraus.

Archivpädagogisch hält das WWA Konzepte für verschiedene Altersgruppen, Themenbereiche und Kompetenzanforderungen bereit. In Zusammenarbeit mit Lehrenden überarbeiten wir unser Angebot kontinuierlich. Wir beraten Sie gerne, mit welchen spannenden regionalen Quellen sich den Schülerinnen und Schülern die "Geschichte vor Ort" anschaulich und praxisnah vermitteln lässt.

Mehr Infos zum Lernort

Besucherinformationen

Besucheranschrift
Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund
Märkische Straße 120
44141 Dortmund

Öffnungszeiten
Mo – Mi: 9 bis 16 Uhr
Do: 9 bis 18 Uhr
Fr: 9 bis 14 Uhr
sowie nach Vereinbarung

Eine Terminvereinbarung im Vorfeld ist erforderlich.

Ansprechpartnerin
Johannah Weber, M.A.
E-Mail: j.weber@dortmund.ihk.de
Tel.: 0231 5417-406

Die Archivbenutzung ist kostenfrei.

Homepage
westfaelischeswirtschaftsarchiv.de

Archivportal NRW
www.archive.nrw.de/westfaelisches-wirtschaftsarchiv-dortmund

Instagram
www.instagram.com/wirtschaftsarchiv

Lernangebot

Das Verhältnis zwischen Staat und Ruhrindustriellen während des Nationalsozialismus

Welche Rolle spielten die Ruhrindustriellen im Nationalsozialismus? Welche Handlungsmöglichkeiten hatten sie innerhalb des nationalsozialistischen Wirtschaftssystems? Das können Schüler*innen im Westfälischen Wirtschaftsarchiv mit Quellen erforschen.

Im Westfälischen Wirtschaftsarchiv forschen die Schüler*innen zum Verhältnis von den Ruhrindustriellen zum nationalsozialistischen Staat anhand von multiperspektivischen Quellen. Im digitalen Klassenzimmer der Plattform BiPaLab.NRW bereiten die Schülerinnen und Schüler ihren Besuch im Archiv mithilfe von Lernbausteinen vor. Im Archiv arbeiten sie in Kleingruppen arbeitsteilig mit verschiedenen Quellen und gewinnen so Erkenntnisse zum Verhältnis von den Ruhrindustriellen zum Nationalsozialismus. Zurück in der Schule, vertiefen die Schüler*innen die Auswertung der Quellen und bereiten ihre Ergebnisse auf für eine Veröffentlichung auf der Plattform.

Dieses Lernangebot basiert auf dem Arbeitsheft: Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv Dortmund (Hg.): Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Quellen für die historisch-politische Bildung in Westfalen, Bd. 3 Der Ruhrbergbau im Nationalsozialismus, bearb. v. Viktoria Heppe, Sebastian Kurtenbach und Gabriele Unverferth, Münster 2021. Unter dem Lernbaustein F steht das Heft zum Download bereit.

Jahrgangsstufen
Oberstufe

Unterrichtsfächer
Geschichte

Zum Lernraum

Der Besuch vor Ort

Fachbezug

  • Jahrgangsstufen
  • Oberstufe
  • Unterrichtsfächer
  • Geschichte
  • Zeitliche Anforderungen
  • Vorbereitung: Variabel nach Anzahl der gewählten Lernbausteine, Nachbereitung: max. eine Unterrichtsstunde

Lernen vor Ort

  • Gruppengröße
  • eine Lerngruppe (max. 30 Schülerinnen und Schüler)
  • Besuchsdauer
  • 2,5 Stunden

    Der Zugang ist barrierefrei.
  • Technische Ausstattung
  • W-LAN Zugang für Besucherinnen und Besucher, Nutzung von mitgebrachten digitalen Endgeräten, Nutzung des Rechercherechners des Archivs vor Ort.

Technische Voraussetzungen

  • Klassenraum
  • Digitale Endgeräte mindestens gruppenweise, alternativ: Bearbeitung von Lernbausteinen als Hausaufgabe.
  • Lernort
  • Nutzung von mitgebrachten digitalen Endgeräten, Nutzung des Rechercherechners des Archivs vor Ort.

Lehrplanbezüge

Geschichte

INHALTE

Die Zeit des Nationalsozialismus – Voraussetzungen, Herrschaftsstrukturen, Nachwirkungen und Deutungen.

  • Anhand von regionalen Quellen aus dem Wirtschaftsarchiv lernen die Schüler*innen welche Rolle die Ruhrindustriellen im Nationalsozialismus spielten und welche Handlungsmöglichkeiten sie innerhalb des nationalsozialistischen Wirtschaftssystems hatten.

Kompetenzen

  • Erörtern am Beispiel des Nationalsozialismus die Bedeutung von Strukturen und Einzelpersonen in der Geschichte
  • Bewerten an ausgewählten Beispielen abwägend Schuld und Verantwortung der Zeitgenossen
  • Historisch-kritisches Erschließen von Quellen
  • Rekonstruieren historischer Sachverhalte und Problemstellungen aus archivischen Quellen
  • Quellenbasierte Hypothesenbildung und argumentatives Gewinnen und Vertreten historischer Sachurteile
  • Quellenbasiertes Entwickeln eigener historischer Narrationen
  • Förderung geschichtskultureller Kompetenz durch Kennenlernen und Erkunden des Lern- und Forschungsortes Archiv